One day I visited a big and very beautiful collection and exhibition of historic music-instruments accessible for public and spent a whole day there. It was during a symposium and probably because of this departments like storage-rooms with unrestored pianos and the non public part of the collection were unlocked. I felt like a spy. It is a point of honour I did not touch any instrument but maximum opening a closed cover above the keys to see the makers name, enjoying only by eye and without leaving any finger-print anywhere. The whole day long I did not notice a single acoustic tone produced by at least a single string of the exhibited pianos. The visitors had only opportunity or permission to listen to the sound of some selected fortepiani by computer and speakers. Late in the afternoon, as there is also a beautiful chamber to perform concerts, I finally took advantage to hit some keys of the modern grand standing there, and within less than half a minute the prelude of Bach in C was interrupted by the guards. The question why not giving the public at least one piano to try, probably a historic one - to give at least children the feeling for the piano not as an electronic sound but as an acoustic instrument - is still in consideration fruitless since two years. | Eines Tages besuchte ich eine öffentliche, große und sehr schöne Sammlungsausstellung historischer Musikinstrumente und verbrachte dort einen ganzen Tag. Es war zur Zeit eines Symposiums und vielleicht deshalb waren Räumlichkeiten wie die Asservatenkammern mit unrestaurierten Klavieren und der nicht öffentliche Teil der Sammlung unverschlossen; ich fühlte mich wie ein Spion. Ehrensache, dass ich nichts berührte, mit Ausnahme des Öffnens von Tastendeckeln, um den Herstellernamen zu sehen. Ich genoß mit den Augen, ohne irgendwo etwa Fingerabdrücke zu hinterlassen. Über den ganzen Tag nahm ich nicht einen akustisch erzeugten Ton auch nur eines der ausgestellten Instrumente wahr. Die Besucher hatten Gelegenheit oder Erlaubnis, den Klang ausgewählter Instrumente über einen Computer und Lautsprecher zu hören. Spät am Nachmittag, es gibt dort auch einen schönen Konzertsaal, nahm ich mir endlich ein Herz und schlug einige Töne auf dem dort stehenden Flügel moderner Herstellung an und innerhalb weniger als einer halben Minute unterbrachen die Angestellten das Präludium in C-dur von Bach. Die Frage, ob man nicht wenigstens ein, möglichst historisches Instrument dem Publikum zum Probieren anbieten könnte, damit vor allem die Kinder das Klavier als akustisches Instrument anstelle des elektronischen Klangs wahrnehmen könnten, ist seit bisher zwei Jahren in bisher ergebnisloser Erörterung. |
I wonder how I can I explain what I think about the intended purpose of historic instruments. I'll give it a try indirectly. About 1985 I met first an Alfa-Romeo historic race-driver, Terry Cohn from England, at the Nürburgring, coming from England with an Ex-Nuvolari Alfa Grand Prix car from the ferry on wheels, not on trailer, but with a foldable caravan behind. He had constructed a towing device and every year he pulled the caravan to the Nürburgring living in the caravan and racing his valuable, visibly used but well maintained Alfa. When I asked him many years later during the Techno Classica at Essen whether he were not sorry for the consume of such valuable car he pointed out that until the 70ies of the last century most race drivers had to go to the races with their racing cars as the ordinary race-driver could not afford a further car and he loved to do so also. And, so he finished his reply: "That they were built for." Two years after speaking this sentence Terry Cohn did not continue to come to the Nürburgring because he died. His sentence and the friendly scene in the paddock will be unforgotten. | Wie kann ich meine Gedanken zum Zweck historischer Instrumente erklären? Ich versuche es einmal indirekt: Etwa 1985 traf ich am Nürburgring den englischen Rennfahrer Terry Cohn, der aus England mit einem Alfa Grand Prix Rennwagen, den einst Nuvolari zum Sieg steuerte, auf eigener Achse mit einem Faltwohnwagen anreiste. Er hatte die Anhängezugvorrichtung selbst konstruiert und zog jedes Jahr zum Nürburgring, um dort seinen wertvollen, zwar sichtbar benutzten, aber gut gewarteten Alfa rennmäßig zu bewegen, wobei er im Wohnwagen im Fahrerlager wohnte. Viele Jahre nach dem Kennenlernen, auf der Techno Classica in Essen fragte ich ihn, ob es ihm nicht leid täte, solch ein wertvolles Fahrzeug zu verschleißen . Terry Cohn erklärte mir jedoch, dass bis in die 70er Jahre hinein die Privatfahrer zu den Rennen fast stets auf eigener Achse anreisten, weil sie sich kein weiteres Fahrzeug leisten konnten; er liebe es ihnen gleich zu tun und, so beendete er seine Antwort: "That they were built for." (Dafür sind sie gebaut worden.) Zwei Jahre, nachdem Terry Cohn diesen Satz sprach, kam er nicht mehr zum Nürburgring, denn er war verstorben. Sein Satz und der erfreuliche Anblick im Fahrerlager werden mir unvergesslich bleiben. |
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